Damit eine Abkalbebox auch in der Praxis genützt wird, sollten folgende Dinge bei der Planung
berücksichtigt werden:
• Idealerweise mind. 12 m² Fläche pro Tier
• mechanisch entmistbar
• befahrbar für den Fall von Komplikationen (z.B.: Festliegen der Kuh nach der Geburt, Tod eines Tieres)
• direkter Zugang zur Hauptfutterachse (erspart zusätzlichen Arbeitsaufwand bei der Fütterung)
• in der Nähe des Melkstandes angeordnet und/oder mit einer separaten Melkleitung ausgestattet
• Sichtkontakt zur Herde
• gut einsehbar positioniert, wo sie im Laufe des Tages mehrmals passiert wird
• Fixierung der Tiere möglich (siehe auch B wie Behandlungsgitter – Behandlungsbereich)
• immer Zugang zu frischem Wasser und Futter
• gutes Stallklima, viel Licht, keine Zugluft
• Videoüberwachung bringt v.a Arbeitskomfort für Landwirt
• Personendurchstieg vorsehen
• Tränke muss groß genug sein
• Frischwasseranschluß und idealerweise auch Warm / Heißwasser (Durchlauferhitzer)
• Achtung Schieber - sollte bei automatischer Entmistung vor dem Abkalbebereich stehenbleiben, nur mechanisch
betätigen
Ein absoluter Vorteil ist es, wenn jedes Abtrenngitter entfernt werden kann. Damit gibt es von überall Zugang zur Kuh - ganz egal wo diese liegt. Die Gruppenabkalbebox wird von den Kühen sehr intensiv genutzt. Die Tiere kommen schon 2 – 3 Wochen vor der geplanten Abkalbung in diesen Bereich, werden hier angefüttert und bleiben hier dann zwei bis drei Wochen.
Bei modernen und arbeitswirtschaftlichen Ställen ist die Abkalbebox ein Teil des VIC - Bereichs (VIC- Very Important Cows) und wird mit einer Cuddlebox ausgestattet.
Wie der VIC- Bereich zum Booster für den Milchviehstall wird, erklären wir demnächst in unserem Blog.
Weitere spannende Infos zur Cuddle - Box im Blog "C - wie Cuddlebox" (demnächst hier auf unseren Blog)