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F wie Futterband

Heumilch liegt nach wie vor voll im Trend. Bei reinen Heubetrieben sind schon ordentliche Mengen von dem gut riechendem und luftigen Futter auf den Futtertisch zu bringen. 

Dies ist entweder mit viel Handarbeit oder aufwendiger Technik verbunden. Sehr oft stoßen die herkömmlichen Fütterungsroboter bei reiner Heufütterung an ihre Grenzen. Hier stellt das Futterband eine absolut brauchbare Lösung dar. Heufüttern ohne Handarbeit als reine Wunschvorstellung??
Heufütterung automatisiert - Das Futterband als Maßstab für moderne Heufütterung! 

Mit einem altbewährten und oft vergessenen System kann das Füttern im Laufstall fast wieder zur „Nebensache” werden. Das verblüffende an diesem System ist die beeindruckende Einfachheit. Aufwendige Führungsrollen, Schienen oder eine komplizierte Steuerungstechnik findet man beim Futterband nicht. 

So einfach geht´s: Ein langlebiges Kunststoffband liegt am Futtertisch auf und wird mit 2 Winden vor und wieder zurück gezogen. Die Kühe fressen direkt vom Band - quasi wie bei Running Sushi - also “Running Heu”.

Das Futterband ist für Neu- und Umbauten sowie für alle Betriebsformen eine wirtschaftlich interessante Lösung. Das Futterband eignet sich ideal für moderne Heubetriebe, da Heu staubfrei und leicht vorgelegt werden kann. Auch zum Eingrasen, für Silagebetriebe oder für TMR ist das System bestens geeignet.
Betriebssicher
Das robuste Band ist aus PVC hergestellt. Es ist gegenüber Futtersäuren resistent, ein eingeschweißtes Glasfasernetz erhöht die Reißfestigkeit. Die Bänder können in Anlagen bis zu 100 Metern Länge eingebaut werden. Die Breite der Bänder ist beliebig wählbar. Es gibt keine Führungsrollen oder Ähnliches, daher gibt es auch fast keine Verschleißteile. Da das Futterband direkt auf dem herkömmlichen Futtertisch aufliegt, kann es ganz normal begangen oder mit dem Traktor befahren werden. 
Beschickung 
Grün- oder Mischfutter wird vom Ladewagen oder Futtermischwagen direkt auf das vorbeiziehende Futterband abgelegt. Bei reinen Heubetrieben wird durch den Einsatz von einem Heudosierer das Futterband zu einem “Fütterungsroboter”. Der Heudosierer wird in der Bergehalle, die sich oberhalb oder im Anschluss des Stalls befindet, eingebaut. Der Dosierer ist dann quasi der Vorratsbehälter, im dem das Heu je nach Betriebsgröße, für mehrere Mahlzeiten vorbereitet werden kann. Der Vorratsbehälter wird mit dem Heukran befüllt. Verschiedene Futterqualitäten, wie erster und zweiter Schnitt, können so ganz einfach gemischt und vorbereitet werden. Mit den Dosierwalzen wird dann das Heu direkt auf das Futterband portioniert und den Tieren vorgelegt. 

Was noch dazu kommt ist, dass die Tiere nicht durch Abgase oder Lärm gestört werden. 
Arbeitserleichterung 
Durch eine Abgrenzung des Barrenbereiches mit Holzplanken ist kein Futternachschieben notwendig.
Wenn das Futterband leer ist, wird es wieder eingezogen. Über die Rückholwinde werden die noch vorhandenen Futterreste vom Futtertisch befördert. 
Die Futterreste können anschließend auf der Jungviehseite verfüttert werden.
Somit entfallen sämtliche Kehrarbeiten. Durch den Vorratsbehälter muss der Heukran nicht für jede Mahlzeit bestiegen werden. Eine meist aufwendige Kranführung in den Stall entfällt. 

Einfache Steuerung
Durch das Füttern mit einem Futterband können in wenigen Minuten bis zu 100 Tiere mit Grundfutter versorgt werden. Die Geschwindigkeit des Bandes kann per Knopfdruck oder per Fernbedienung individuell gesteuert werden. Der Kratzboden, das Querförder- und das Futterband können über einen Schaltkasten vom Stall aus gesteuert werden. Kratzboden und Querförderband sind miteinander gekoppelt. Die Menge der Futtervorlage wird über die Geschwindigkeit des Futterbandes geregelt.

Der Bandvorlauf kann entweder mit konstanten Geschwindigkeiten oder stufenlos mit Geschwindigkeiten von 5 bis 
12 m pro Minute eingestellt werden. Die Endabschaltung erfolgt automatisch.

Vorteile:
  • robust und langlebig 
  • schnell und sauber 
  • keine Abgase im Stall 
  • platzsparende Lösung 
  • seit Jahrzehnten bewährt
  • bis zu 100 Metern Länge 
  • einfache Montage 
  • Einsparung von teuren umbauten Raum  
  • staubfreie Heufütterung
  • “Automatische Fütterung” für Heubetriebe 
  • kostengünstigst 
Fütterungssystem für Heubetriebe
Das auf dem Futtertisch aufliegende Band stellt eine wirtschaftliche Lösung für eine moderne Fütterung dar. Die altbewährte Grundkonstruktion in Verbindung mit einer modernen Steuerung machen es attraktiv und einzigartig. In Kombination mit einem Futtermischwagen kann es auch für Silagebetriebe sehr gut passen. Für wachsende Heubetriebe steigt auch Arbeitsaufwand beim Füttern. Der große Vorteil für die Heufütterung liegt in der optimalen Futterverteilung, dem Wegfallen von Heunachschieben und der Staubfreiheit.
Bei Stallneubauten und Umbauten sollte dieses oftmals in Vergessenheit geratene System auf jeden Fall diskutiert werden. 

Vielleicht können auch Sie ihren Kindern schon bald nur mehr aus der Vergangenheit über die schweißtreibende Handarbeit und dem Jucken beim Heufüttern erzählen. 

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