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K wie Kleinwiederkäuer

Voller Chancen, zukunftsweisend, anders....
Eine attraktive Alternative zu der Rinderhaltung bietet die Schaf- und Ziegenhaltung

Einen großen Schritt in diese Zukunft hat die Landwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof gesetzt, wo mit viel Luft und Licht ein moderner Stall erschaffen wurde, in dem Mensch und Tier sich wohlfühlen.
LFS Grabnerhof - Ein Wohlfühlparadies für Schafe und Ziegen 

Im Dezember 2017 wurde der neue Schaf und Ziegenstall in Betrieb genommen. Seitdem ist die Arbeit mit den kleinen Wiederkäuern ungemein erleichtert worden. Mit viel Geschick und Erfahrung wird die Schaf- und Ziegenhaltung am Lehrbetrieb in biologischer Wirtschaftsweise geführt. 
Die Ziegen: 
Gezüchtet werden Saanenziegen. Am Betrieb werden 32 Milchziegen und die Nachzucht gehalten. Geboren werden über 50 Kitze, die in der Regel sechs Wochen bei der Mutter bleiben und gesäugt werden. Die männlichen Ziegen werden am Betrieb geschlachtet. Der weibliche Nachwuchs wird als Zucht verkauft. Für die eigene Nachzucht benötigt der Biohof ca. 5 Tiere, die mit 1 1/2 Jahren das erste mal gedeckt werden. 

Im Sommer heißt es “Ab auf die Weide”. Die Ziegen werden von Ende Mai bis Ende September gealpt und auch dort gemolken. Die gesamte Milch wird am Betrieb zu Käse verarbeitet. Die Leistungsdaten der Ziegen: 859 kg Milch 3,84% Fett 33 kg Fett 3,02% Eiweiß 26 kg Eiweiß. 

Es wird ausschließlich auf Heumilch gesetzt. Es wird also nur Heu oder Weidefutter gefüttert. Als Kraftfutter wird biologisches Ziegenfutter bis maximal 0,5 kg je Tier und Tag eingesetzt. Das ergibt ca. 100 kg Kraftfutter je Ziege und Jahr.
Die Schafe:
Bei den Schafen wird auf die Rasse Jura gesetzt. Im Schnitt werden 20 Muttertiere und ein Widder in Reinzucht gehalten. Die Lämmer werden ca. 8 bis 10 Wochen bei den Mütter gesäugt und anschließend mit Kraftfutter und Heu fertig gemästet. Die täglichen Zunahmen sind im Schnitt ca. 300 Gramm. Geschlachtet werden in etwa die halben Lämmer am Betrieb, die zweite Hälfte wird über eine Lämmer Erzeugergemeinschaft biologisch vermarktet. Die Lebendgewichte liegen bei den weiblichen Schlachtlämmern bei 40 bis 42 kg, bei den männlichen bei 45 bis 48 kg. 

Auch die Mutterschafe werden von Anfang Juni bis Ende August gealpt. Die Lämmer bleiben im Tal. Der Widder wird von Jänner bis Ende März von der Herde separiert. Das stellt sicher, dass keine Geburten auf der Alm stattfinden. 

Den Schafen wird ausschließlich Heu und Weidefutter gefüttert. In der Säugephase bekommen die Schafen bis zu 0,5 kg Kraftfutter zugefüttert. Dies ist besonders bei Mehrlingsgeburten wichtig. Geschoren werden die Wiederkäuer zweimal im Jahr.
Nachhaltigkeit
Beim Stallgebäude wurde auf Nachhaltigkeit und natürliche Baustoffe gesetzt. Daher findet man beim Schaf und Ziegenstall, genauso wie beim neuen Rinderstall, vor allem eines: “Holz - Licht - Luft”. 

Ein Curtains System ermöglicht es den Stall winddicht zu verschließen. Dadurch ist der Stall auch bei rauhen Klimabedingungen betriebssicher und dennoch hell und freundlich. Große Raumhöhen und ausreichend Platz für die kleinen Tiere tragen einen wesentlichen Teil zum guten Stallklima bei. 
Optimierte Arbeitsabläufe
Eine durchdachte Gruppentrennung bietet den Tieren einen gruppenweisen Zugang zum Auslauf. Auch das Entmisten funktioniert unkompliziert und über den Auslaufbereich. Der Vorwartebereich ist überdacht und führt die Tiere in den neuen lichtdurchfluteten Melkstand. Direkt an den Stall ist die Bergehalle angeschlossen. 

Alles in Allem ist der Schaf- und Ziegenstall harmonisch in das Gesamtkonzept der zukunftsweisenden Schule eingebettet. 
Investitionen Lebenszyklus Stallbau
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